Dieser Artikel liegt mir wirklich am Herzen, denn wir Frauen sind so hart mit uns. Wir denken über unseren Körper Dinge, die wir niemand sonst sagen würden, denn dann hätten wir einen Feind auf Lebenszeit.
Ich nehme mich da nicht aus, die Beine sind nicht schlank und lang genug, der Bauch ist nicht straff genug, die Brüste zu klein oder zu gross, die Haut ist zu blass, zu dellig, zu faltig und vom Gesicht ganz zu schweigen.
Oh mein Gott, was tun wir uns da an?
Wem wollen wir gleichen, oder wer sagt dass es so wie es ist nicht schön ist. Selbst das tollste Fotomodell wird auf Bildern retuschiert, damit alles ebenmässig und wunderschön aussieht. Durch die Medien wird uns ein perfektes Schönheitsideal vorgegaukelt.
Anstatt uns auf unsere Besonderheiten zu konzentrieren und davon haben wir sicher jede Menge, denn wir sind einzigartig, beurteilen wir uns vorwiegend negativ.
Es gibt sogar Studien darüber, dass gerade einmal 10 Prozent der deutschen Frauen sich selbst als schön bezeichnen. 72 Prozent wären gerne schlanker. Und auch vor Kindern macht der Schönheitswahn nicht halt, jedes zweite 11 jährige Mädchen fühlt sich schon zu dick.
Wer schön, ist lebt ein leichteres glücklicheres Leben, so ist die gängige Meinung dazu.
Das macht mich wirklich sehr traurig, denn in Wahrheit geht es in unserem Leben doch um etwas ganz anderes. So wie wir uns in soviel Dingen im Aussen orientieren, wäre es doch viel besser nach Innen zu schauen.
Wir haben diesen mobilen Tempel bekommen um uns durch unser Leben zu manövrieren. Wir sollten jeden Tag dankbar sein, für dieses Wunderwerk der Natur, das so toll funktioniert und uns sogar darauf aufmerksam macht, wenn in unserem Leben etwas aus der Balance geraten ist. Dann dürfen wir hinschauen und nicht nur unseren Körper sondern auch unsere Seele heilen. Denn machst Du Dich erst auf den Weg, lernst Du die Botschaften zu verstehen.
Wir sollten stolz sein auf unsere Einzigartigkeit und unsere Besonderheit und dass es niemand auf dieser Welt mit immerhin 7,75 Milliarden Menschen gibt, der genauso ist wie wir. Wir bewundern Pflanzen, Tiere und staunen über die Wunder der Natur, dabei sind wir doch selbst ein Wunder!
Ich denke es wäre viel besser, schon Kinder die Verantwortung dem eigenen Körper gegenüber beizubringen. Sie in der Dankbarkeit zu lehren und bewusst darauf vorzubereiten, dass sie eine Achtsamkeit sich selbst gegenüber entwickeln. Was brauche ich wirklich, was sagt mir mein Körper, was mag ich gerne und tut es mir gut?
Wir bekommen zahlreiche Talente mit auf diese Welt und diese gilt es zu entfalten, dadurch können wir unser Dasein auszeichnen und nicht über Äusserlichkeiten. Denn eines haben wir alle gemeinsam, ob perfekt oder nicht, wir bekommen alle unsere Lernaufgaben im Leben und diese gilt es zu meistern. Dadurch entwickeln wir uns und können wachsen. Vielleicht sogar über uns selbst hinaus.
Also liebe Herzensschwestern hören wir auf uns selbst zu bewerten, schätzen und danken wir uns selbst für unsere Einzigartigkeit, finden wir unsere Besonderheiten und unterstreichen diese noch. Nehmen wir uns selbst in den Arm und lieben und achten wir uns, denn Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
Und wie schon Sophia Loren zu sagen pflegte:
„Nichts lässt eine Frau schöner aussehen, als die Überzeugung, dass sie es ist!“
Wie habe ich es geschafft mich zu lieben und zu akzeptieren. Zugegeben es war nicht leicht und es geschah nicht von heute auf morgen. Mit zwei mal Kaiserschnitt und einer Narbe am Bauch die einem Reissverschluss gleicht, da sie vertikal über den Bauch verläuft haderte ich schon mit 20 Jahren mit meinem Aussehen. Ganz zu schweigen von zu klein, zu dick und ausserdem und überhaupt.
Aber als ich älter wurde und mir immer wieder gesagt wurde ich solle mich lieben und annehmen, machte ich mich auf den Weg zu mir selbst. Ich lernte mich kennen, hinterfragte mich wie z. B.
- Was tut mir wirklich gut?
- Was würde ich gerne an mir persönlich verändern?
- Wie möchte ich leben?
- Welche Freunde und Bekannte tun mir wirklich gut?
- Was interessiert mich und was möchte ich noch erreichen?
Je mehr ich mich selbst kennenlernte, umso besser konnte ich mich akzeptieren und annehmen.
Und dann habe ich noch die Dankbarkeit in mein Leben gelassen!
Erstens mache ich täglich vor dem Einschlafen mein Dankbarkeitsritual in dem ich mich beim Universum für alles bedanke was mir gerade einfällt. Das können ganz normale Sachen sein, wie dass ich ein Dach über dem Kopf habe, dass ich gesund bin, dass meine Familie gesund ist oder dass mein Körper so tolle Dienste für mich leistet. Ich muss zugeben, dass macht mich so glücklich, dass ich meistens nach drei Dankbarkeitssätzen einschlafe :-)
Oder ich bedanke mich nach dem Duschen beim Eincremen meines Körpers bei den einzelnen Körperteilen, z. B. Bei den Füssen, dass sie mich durchs Leben tragen, bei den Beinen, dass ich mit Ihnen jeden Berg hoch komme oder dass ich durch sie eine tolle Skitour erleben durfte usw und so fort.
Ihr seht ich bin da wirklich erfinderisch und je öfter man es macht, desto tollere Sachen fallen einem ein für die man Dankbar sein kann.
Dadurch wurde ich glücklicher und lernte mich so anzunehmen wie ich bin - nämlich: Ich bin Ich!
Hoffentlich konnte ich Dir eine kleine Anregung geben und bin in diesem Sinne dankbar, dass Du meinen Artikel gelesen hast!
FROM ME TO YOU WITH LOVE
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sabina (Freitag, 17 Januar 2020 13:32)
Wie jeder deiner Blogs ist auch dieser wieder sehr aussagekräftig und für jede(n) was dabei.
Schön dich zu kennen!!
Uschi (Mittwoch, 19 Februar 2020 10:57)
Hallo Claudschi, habe deinen Blog gelesen und Daumen hoch für diese schönen aussagekräftigen Zeilen... Dankbarkeitsritual find ich super und werde diese auch umsetzen nach dem Duschen!!!!
Weiter so, liebe Claudi, und freue mich auf weitere spannende Blogs! Dix Bussal Uschi